Mittwoch, 23. Juli 2014

Teleskop mit Stellarium steuern

Nachdem ich mein Teleskop jetzt schon einige Monate besitze und eigentlich noch nie so wirklich die Steuerung genutzt habe, wurde es langsam Zeit, dass ich diese mal ausprobiere. Das Ausrichten und das anschließende Alignment machen es leicht möglich das Teleskop in das Sternenkoordinatensystem zu integrieren und somit Objekte zielgenau anzusteuern. Doch welche Objekte möchte man anvisieren? Welche sind interessant? Wenn man wie ich, nur wenig Objekte am Himmel kennt kann man mit wenigen Schritten sein Teleskop in eine virtuelle Sternenkarte integrieren. Google Maps fürs Teleskop. Das hat einfach den riesen Vorteil, dass man sich das Objekt zunächst am PC oder Laptop ansehen kann und dann mit einem Mausklick das Teleskop an seine Koordinaten führen kann. Jeder erfahrene Astronom würde mich für meine Aussage meucheln, dass ich wenig Objekte kenne und trotzdem "blind" mit solchen Gadgets über den Himmel fahre. Denn so lernt man den Himmel niemals kennen. Diesen Leuten muss ich auf jeden Fall recht geben, dennoch möchte ich mein Wissen heute teilen.


Ich glaube es gibt keine bessere virtuelle und zugleich kostenlose Sternenkarte als das Opensource-Projekt Stellarium. Wer es nicht kennt, sollte es unbedingt ausprobieren. Schon zu Zeiten meines alten azimutalen Teleskops habe ich mir damit angeschaut, wo sich gerade welches Objekt am Himmel befindet und dann mein Instrument entsprechend ausgerichtet. Es bietet alle möglichen Zusatzfunktionen und hat eine enorme Datenbank, in der so ziemlich jeder bekannte Himmelskörper verzeichnet ist. Nicht zuletzt gibt es ein Plugin, mit dem es möglich ist Teleskopsteuerungen zu bedienen. Nicht nur das Anvisieren von Objekten, sondern auch die Nachführung übernimmt das Programm. Das macht so einiges Leichter, vor allem in der Astrofotografie.



Und so gehts. Die Konfiguration wird anhand dieses Equipments erläutert:

Laptop: Acer Extensa 5220
Betriebssystem: Linux Lubuntu Version 14.04
Steuerungssoftware Stellarium Version 0.12.4
Teleskopsteuerung: Synscan EQ5
Handsteuerung: Synscan EQ, FW-Version: 3.27
USB to Serial Adapter: Digitus USB to RS232 - Chipsatz: FTDI / FT232RL



1. Stellarium installieren
Auf meinem alten Laptop läuft eine abgespeckte Version von Ubuntu, die mehr auf Leistung als auf schönes Aussehen getrimmt ist. Daher gibt es hier auch nicht das Softwar-Center, das man von den normalen Ubuntu-Distributionen gewohnt ist aber eine abgewandelte Version davon. Geht man unter Lubuntu auf den Startbutton → Systemwerkzeuge → Lubuntu Software-Center und sucht dort unter der Kategorie Bildung nach Stellarium, kann man es von hier aus ganz einfach installieren. Fertig installiert müssen auf jeden Fall im Programm (Standortfenster [F6]) die korrekten Standortkoordinaten hinterlegt werden. Diese findet man heutzutage leicht im Internet auf Google Maps oder mit dem Smartphone.



2. USB to Serial Converter einrichten
Den Converter hatte ich einfach in eine USB-Buchse gesteckt und das Teil hat direkt funktioniert. Mit dem Befehl
lsusb
kann man sich eine Lister aller verbundenen USB-Geräte ausgeben lassen. In dieser Liste wurde mir der Adapter mit Beschreibung direkt angezeigt, was mir versicherte, dass das System damit arbeiten kann. In Stellarium brauchen wir später den Port, an dem das Gerät angeschlossen ist, um damit die Schnittstelle zwischen Steuerung und Laptop zu definieren. Stellarium schlägt standardmäßig den Port /dev/ttyS0 vor, was aber mit dem Adapter nicht funktionierte. Was ich nicht wusste: der Adapter erstellt beim Einstecken automatisch einen Port über die Datei /dev/serial/by-id/usb-FTDI_USB_Serial_Converter_FTHAIGSH-if00-port0, welche in meinem Fall auf die Datei /dev/ttyUSB0 verwiesen hat. Egal welche Datei später verwendet wird, es funktioniert mit beiden.



3. Teleskop in Stellarium einrichten
Jetzt richte ich die Schnittstelle ein, die Stellarium brauch, um mit dem Teleskop, bzw. mit der Steuerung, arbeiten zu können. Ich hatte erst später festgestellt, dass mein Teleskop keine Befehle entgegennehmen konnte, weil Stellarium nicht die nötigen Rechte besaß. Deshalb bin ich dazu übergegangen, Stellarium nur noch als root auszuführen, was das Problem beseitigte. Wer schon mal ein wenig mit Linux gearbeitet hat, weiß, dass das mit dem Befehl
sudo stellarium
und anschließender Passwortangabe möglich ist. Ist das Programm dann gestartet, öffnet man das Einstellungsfenster [F2] und klickt links im Menü auf Teleskopsteuerung. Dann musste ich ein Häkchen unten bei Beim System laden setzen und Stellarium neustarten, bevor ich dann an der selben Stelle den Button Konfigurieren anklicken konnte.
Anschließend hab ich dann mein Teleskop wie abgebildet konfiguriert.


























In dem Bereich Teleskopeigenschaften musste ich für die Verbindungsverzögerung nach einigen Versuchen 2,00s eintragen. Standardmäßig stand hier 0,50s, was bei mir aber zu dem Problem führte, dass das Teleskop scheinbar auf die Befehle reagierte (indem es piepste oder die Auto-Nachführung kurz unterbrach) aber sich nicht bewegte.
Unter dem Punkt Geräte-Einstellungen habe ich den eben erwähnten Port-Dateinamen eingetragen "/dev/serial/by-id/usb-FTDI_USB_Serial_Converter_FTHAIGSH-if00-port0" oder "/dev/ttyUSB0". Ebenfalls wichtig ist unter Gerätemodell "Sky-Watcher SynScan (Version 3 or later)" anzugeben.
Alle sonstigen Einstellungen konnte ich so lassen, wie sie waren.



4. Handsteuerung mit dem Laptop verkabeln
Die Verkabelung sollte wie rechts abgebildet aussehen.
Ich hatte anfangs den Fehler gemacht, dass ich das Serial-Kabel direkt in das Steuergerät (oben links im Bild) gesteckt hatte. Somit hatte ich die Handsteuerung übergangen und das hat nicht funktioniert. Scheinbar müssen alle Befehle von dem Handsteuergerät erfolgen. Ansonsten kann man nicht viel falsch machen. Der Serial-USB-Converter kommt logischerweise in den Laptop und das Steuergerät wird mit dem Teleskop verkabelt.





5. Verbindung herstellen
Als letztes hatte ich dann meine Teleskopsteuerung angeschaltet und mit der Handsteuerung die obligatorischen Einstellungen wie Uhrzeit, Datum und Standortkoordinaten eingegeben. Wichtig ist scheinbar danach direkt ein Alignment (3-Star- oder 5-Star-Alignment) durchzuführen. Bei mir hatte es nicht funktioniert, wenn ich diesen Schritt übersprungen hatte.
In einigen Foren liest man an dieser Stelle, dass man danach die Handsteuerung in den "PC Direct Mode" einstellen muss. Das war bei mir nicht der Fall. In diesem Modus hat sich meine Steuerung nicht bewegt. Nach dem Alignment konnte ich also die Handsteuerung erst mal auf Seite legen.
Nun konnte ich in Stellarium das eben eingerichtete Teleskop starten, indem ich unter Einstellungsfenster [F2] → (Reiter) Erweiterungen → (Linker Menüpunkt) Teleskopsteuerung → (Reiter) Teleskope mein Teleskop angewählt und auf Start gedrückt habe (siehe Abbildung rechts). Sollte danach der Zustand weiterhin auf Angehalten bleiben, ist vermutlich der Adapter nicht richtig angeschlossen oder Stellarium ist mit nicht ausreichenden Rechten gestartet worden. Wenn alles richtig eingestellt ist, sollte nun der Zustand auf Verbunden übergehen.

Jetzt kann man endlich am virtuellen Sternenhimmel ein Objekt anwählen und in der unteren Leiste auf den Button Bewege ein Teleskop zu angegebenen Koordinaten [Strg + 0] klicken. Es öffnet sich ein Fenster (siehe Abbildung rechts), indem man nur noch über den Button Aktuelles Objekt die Koordinaten des ausgesuchten Objekts übernehmen muss. Dann darauf achten, dass in dem Auswahlfeld das richtige Teleskop ausgewählt ist und auf den großen Button Schwenken klicken. Fertig! Die Zahnrädchen sollten nun laufen.




Sollte sich nichts bewegen und die Steuerung auch absolut nicht auf die Befehle reagieren, dann einfach mal in die Log-Dateien des Teleskopservers schauen, die Stellarium in dem Ordner /home/<angemeldeter User>/.stellarium bereithält. Manchmal dauerte es bei mir einige Sekunden, bis die Steuerung die Befehle vollständig entgegennahm und selten musste ich die Schnittstelle oder auch Stellarium selbst einfach einige Male neustarten.

Samstag, 27. Oktober 2012

Die Planeten

Jedes Kind weiß, dass die Erde um die Sonne kreist und mit ihr noch einige andere Planeten. Neun Stück an der Zahl, wobei Pluto im Jahr 2006 seinen Planetenstatus wieder aberkannt bekommen hat. Somit sind es eigentlich nur acht, wenn man die Erde mitzählt. Entscheidend bei dieser Aberkennung war die Tatsache, dass sich Pluto innerhalb des Kuipergürtels um die Sonne bewegt und nur das "Glück" hatte, darin zuerst entdeckt zu werden. Denn in dem Gürtel gibt es viel mehr Objekte, außer Pluto, die genauso groß sind. Bei den Entdeckungen dieser Objekte sprach man zuerst von dem zehnten und weiteren Planeten, bis man erkannte, dass es eigentlich nur große Eisklumpen sind, die ebenfalls im Kuipergürtel ihre Runden ziehen. Für das bloße Auge bleiben diese Objekte und die anderen sogenannten teleskopischen Planeten (Uranus, Neptun und Pluto) am Nachthimmel unsichtbar.

Die inneren Planeten
Die Laufbahnen der inneren Planeten befinden sich ein ganzes Stück näher an der Sonne als die Erde. Somit liegen sie innerhalb des Bahnkreises der Erde und heißen deshalb "innere" Planeten. Darunter fällt der kleine und mondähnliche Merkur und die rote, von dichten Gasschichten bedeckte, Venus. Da man von der Erde aus leider nur am Tag einen Blick auf diese Planeten werfen kann, ist es schwierig sie zu beobachten. Wegen dem hellen Sonnenlicht sieht man sie entweder nur schwach oder gar nicht und sie können sich nie weit weg von der Sonne bewegen. Dennoch gibt es in einem gewissen Rhythmus einige Tage, an denen sie relativ gut am Abend- oder Morgenhimmel zu sehen sind, bevor sie mit der Sonne im Westen unter- oder im Osten aufgehen. An diesen Tagen befinden Sie sich in der sogenannten Elongation. In der östlichen Elongation sind die Planeten besonders gut in den ersten Stunden des Sonnenaufgangs zu sehen, weil sie dann (von uns aus gesehen) von der Sonne am weitesten wegstehen. Bei der westlichen Elongation ist es das Gleiche in grün. Dann sind sie besonders gut in den ersten Stunden des Sonnenuntergangs beobachtbar. Merkur kann höchstens 28° von der Sonne abrücken und befindet sich an diesem Punkt in Elongation, Venus maximal 47°.

Ebenfalls ein guter Beobachtungszeitpunkt für die inneren Planeten ist auch die untere Konjunktion. Das ist genau dann, wenn Merkur oder Venus zwischen der Sonne und der Erde stehen und somit eine Linie bilden. Dafür sollte man allerdings unbedingt einen geeigneten Sonnenfilter benutzen! Wie man weiß besteht Erblindungsgefahr, sollte man ohne Schutz in die Sonne blicken. Daneben gibt es die obere Konjunktion. Dann stehen die Planeten allerdings hinter der Sonne und man kann sie nicht sehen.

Die äußeren Planeten
Die restlichen sechs, bzw. fünf, Planeten, die sich auf den äußeren Bahnen des Sonnensystems rumtreiben sind Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto. Am besten lassen sich jedoch Jupiter und Saturn beobachten, weil sie die beiden größten Planeten unseres Solarsystems sind und somit ihre weite Entfernung zur Erde wettmachen. Mars, Jupiter und Saturn sind auch noch sehr gut mit bloßem Auge zu erkennen. Am besten sieht man sie, wenn sie eine vollmondähnliche Stellung eingenommen haben und somit mit der Erde in einer Linie zur Sonne stehen. Diese Stellung nennt man Oppositionsstellung.

Wenn man die äußeren Planeten eine Weile am Nachthimmel beobachtet und zum Vergleich jeden Abend zur selben Zeit ein Foto vom selben Fleck aufzeichnet, kann man feststellen, dass sie am Himmel eine Schleife laufen. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass die Erde, als innerer Planet, viel schneller um die Sonne kreist, als die Äußeren. Die Erde überholt ihre äußeren Nachbarn und deshalb sieht es an manchen Tagen so aus, als wäre der Planet am Himmel stehen geblieben. So wie man für einen kurzen Augenblick meint, das Fahrzeug, dass man auf der Autobahn langsam überholt, steht neben einem still. Durch die Eigenbewegung auf der, zumeist etwas von der Ekliptik gekrümmten, Umlaufbahn entsteht dann die Schleife. Man nennt sie die Oppositionsschleife. Sie kommt dann zu Stande, wenn die äußeren Planeten die Oppositionsstellung erreicht haben.

Montag, 15. Oktober 2012

Der Mond

Der Mond ist nach der Sonne wohl das auffälligste Objekt am Himmel und lässt sich somit auch ohne Teleskop schon sehr gut beobachten. Er ist so gut sichtbar, weil er nur rund 384.400 Kilometer von der Erde entfernt ist. Deshalb ist er auch das Himmelsobjekt, das von Anfängern wie mir als erstes beobachtet und fotografiert wird. Er hat nur ca. ein Viertel des Durchmessers der Erdkugel (3.476 km) und umrundet diese in einer elliptischen Bahn. Aber warum sieht man ihn so unregelmäßig? Und wieso steht er mal hoch und dann einige Wochen später an der gleichen Stelle wieder tiefer? Die meisten Kalender zeigen an, wann wieder Neumond oder Vollmond ist und machen es den Beobachtern somit leicht. Aber wie konnte man diese offensichtlich richtigen Vorhersagen ausrechnen? Über diese Fragen habe ich mich ein wenig schlau gemacht und versuche sie mal so einfach wie möglich zu beantworten.

Zunächst einmal muss man wissen, dass der Mond, so wie die Sonne und die Tierkreiszeichen durch die Ekliptik läuft. Um genau zu sein ist er zur Sonnenekliptik um 5,2° geneigt, was bedeutet, dass er die Erde in einer schrägen Bahn umwandert. Dies erklärt auch schon, warum nicht jeder Neumond eine Sonnenfinsternis ist und nicht jeder Vollmond eine Mondfinsternis. Streng genommen sind alle Neumonde ohne Sonnenfinsternis keine 100 prozentigen Neumonde. Wenn unser Trabant mal bei einem schönen Neumond die maximale Schräge von 5,2° zur Sonnenekliptik erreicht hat, kann man unten eine extrem schmale beleuchtete Stelle sehen. Als wäre die Wahrscheinlichkeit einer Finsternis damit nicht genug, gibt es ein weiteres Erschwernis. Die räumliche Ausrichtung der Mondbahn verändert sich stetig. Als würde man ein Frisbey unsauber werfen, sodass es eine Taumelbewegung in der Luft vollführt, so taumelt die Mondbahn auf der Ekliptik. Alle 18,6 Jahre wandern so die Mondknoten einmal um die Erde.

Bei seiner Reise um die Erde durchquert er an genau zwei Punkten die Sonnenekliptik. Diese Punkte bezeichnet man als Mondknoten. Da sich diese Mondknoten theoretisch nur zwei Mal im Jahr auf einer Linie mit der Erde und der Sonne befinden können (wenn man von der Taumelbewegung der Mondbahn mal absieht), kann es in einem Jahr auch nur maximal zwei Sonnenfinsternisse (oder Mondfinsternisse) geben. Wie man weiß, gibt es diese allerdings nicht so oft. Das liegt daran, weil der Mond sich dann zu diesen Zeitpunkten nicht immer auf dem Bahnknoten befindet. Dies passiert nur sehr selten. Genauso selten sieht man Mondfinsternisse. Diese findet ebenfalls zum Zeitpunkt statt, an dem die Mondknoten eine Linie mit der Erde und der Sonne bilden, allerdings auf der Nachtseite. Man geht nur immer davon aus, es gäbe mehrere Mondfinsternisse, weil man diese auf einer sehr viel größeren Fläche der Erde sehen kann. Die Dauer, die der Mond braucht, um einen dieser Punkte zweimal zu durchqueren liegt genau bei 27 Tagen, 7 Stunden, 43 Minuten und 11,6 Sekunden. Der Mond hat dann nach dieser Zeit wieder exakt die Position zu den Fixsternen eingenommen, die er vorher hatte. Diese Zeit wird als Sternmonat oder aber auch als siderischer Monat bezeichnet.

Daneben unterscheidet man den synodischem Monat. Dies ist die Bezeichnung für die Dauer zwischen zwei Neumondstellungen. Da sich die Erde ja mit dem Mond um die Sonne dreht, würde ein siderischer Monat nicht ausreichen, um die nächste Neumondstellung einzunehmen. Der Winkel zur Sonne hat sich nämlich geändert, sodass der Mond etwas weiter reisen muss. Beobachtet man diese Zeitspanne und stoppt die Zeit, so kommt man genau auf 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 2,9 Sekunden.

All diese Dinge lassen sich auch für Amateurastronomen beobachten und lassen Rückschlüsse auf das Bahnverhalten des Mondes zu. So war es auch unseren Vorfahren schon lange möglich Vorhersagen über die Position des Mondes treffen zu können.

Samstag, 6. Oktober 2012

Okulare

Okulare sind wichtige Bestandteile eines Beobachtungsinstruments. Denn hauptsächlich erlangt man darüber erst die eigentliche Vergrößerung des Sternenhimmels, oder den Himmelteil, den man mit seinem Teleskop einfangen kann. Doch mit dem Okular tauchen auch Begriffe auf, wie Brennweite oder Gesichtsfeld, womit ich vorher nichts anfangen konnte. Deshalb habe ich hier einmal die wichtigsten Dinge zusammengefasst, die man über Okulare wissen sollte.




Vergrößerung
Blickt man durch den Okularauszug am Teleskop ohne Okular, kann man oft auch schon eine minimale Vergrößerung feststellen. Das liegt z. B. beim Newton Teleskop daran, dass der Himmel, der durch die Teleskopöffnung fällt, mit Hilfe des Hauptspiegels an einer gewissen Stelle gebündelt wird. Nämlich genau auf dem Fangspiegel, der dann durch seine schräge Position das gebündelte Bild in den Okularauszug wirft.
Mit Hilfe eines Okulars kann dann dieses gebündelte Bild weiter vergrößert werden. Ein Okular ist also nichts anderes, als eine Lupe.
Den Vergrößerungsfaktor eines Okulars in einem Teleskop kann man mit folgender Faustformel berechnen:

Vergrößerungsfaktor = Teleskopbrennweite / Okularbrennweite
v = fob / fok

Bei meinem Teleskop mit dem mitgelieferten Okular wäre das also:
v = 1.000mm / 28mm
v = 35x





Öffnungsverhältnis
Das Öffnungsverhältnis gibt Aufschluss über die Lichtstärke eines Teleskops und hat erstmal nichts mit dem Okular zu tun. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen der Brennweite des Teleskops und des Öffnungsdurchmessers und wird in unterschiedlichen Schreibweisen angegeben. Ich bevorzuge die Schreibweise f/x (wobei x die Verhältnisangabe ist).
Die Formel lautet also:

Öffnungsverhältnis = Teleskopbrennweite / Öffnungsdurchmesser
öv = fob / D

Bei meinem Teleskop also:
öv = 1.000mm / 200mm
öv = 5
öv = f/5

Ein Beispiel:
Geht man davon aus, man hat ein Teleskop mit einer Lichstärke von f/5. Das Verhältnis könnte also 1.000:200 oder aber auch 500:100 oder andere sein. Das Öffnungsverhältnis bleibt immer gleich.
Ein Teleskop mit der Lichtstärke von f/10 (1000:100, 500:50...) ist also viel schmaler (bei gleicher Brennweite) und kann somit auch weniger Licht auf den Fangspiegel bringen. Das Bild erscheint dunkler. Das Gesichtsfeld ist schmaler, aber dafür viel schärfer.
Man kann also sagen: je größer das Öffnungsverhältnis, desto dunkler und schärfer das Bild. Je kleiner das Öffnungsverhältnis, desto heller und schwammiger das Bild. Man benötigt also bei niedrigeren Lichtstärken leistungsfähigere Okulare.

Minimal sinnvolle Vergrößerung
Da das menschliche Auge quasi einen Vergrößerungsfaktor von 1x hat, ist es sinnlos Geld für Okulare auszugeben, die zusammen mit dem Teleskop ungefähr diese Vergrößerung erreichen. Auch andere minimale Vergrößerungen sind eher sinnlos, weil man die mit jedem Feldstecher leicht erreicht. Es gibt eine Faustformel, die sich an der Öffnung der menschlichen Pupille (7mm bei dunkler Umgebung) orientiert und mit der man eine minimale sinnvolle Vergrößerung für sein Teleskop errechnen kann:

min. sinnv. Vergrößerung = Öffnungsdurchmesser / Pupillendurchmesser
vmin = D / 7mm

Bei meinem Teleskop also:
vmin = 200mm / 7mm
vmin = 28x

Maximal sinnvolle Vergrößerung
Irgendwann gelangt auch das beste Teleskop an seine Grenzen, was die Vergrößerung angeht. Da die Atmosphäre in vielen Nächten sowieso kaum Beobachtungen mit großartigen Vergrößerungen zulässt sollte man sich an die folgende Faustformel halten, wenn man Okulare für sein Teleskop kauft:

max. sinnv. Vergrößerung = Öffnungsdurchmesser * 2
vmax = D * 2

Bei meinem Teleskop also:
vmax = 200mm * 2
vmax = 400x


Für mein Teleskop wäre also ein Vergrößerungsintervall von 28x bis 400x sinnvoll. Das bedeutet ich kann Okulare mit folgenden Brennweiten kaufen:

Vergrößerungsformel: v = fob / fok
umgestellt nach fok: fok = fob / v

fok = fob / vmin
fok min = 1.000 / 28x
fok min = 35mm

fok = fob / vmax
fok max = 1.000 / 400x
fok max = 2,5mm


Gesichtsfeld
Das Gesichtsfeld eines Okulars ist der Lichtwinkel, den es maximal einfangen kann. Doch kann man nicht davon ausgehen, dass das Gesichtsfeld des Okulars auch tatsächlich das Gesichtsfeld ist, das man hat, wenn man damit durch ein Teleskop schaut.  Das tatsächliche Gesichtsfeld errechnet sich mit Hilfe der Vergrößerung, die man durch Teleskop und Okular erreicht und dem (scheinbaren) Gesichtsfeld, das dem Okular angegeben wird.

Wahres Gesichtsfeld = scheinbares Gesichtsfeld / Vergrößerung
Wahres Gesichtsfeld = scheinbares Gesichtsfeld / Teleskopbrennweite / Okularbrennweite
WG = SG / fob / fok

Bei meinem Teleskop und (28mm) Okular also:
WG = 52° / 1.000mm / 28mm
WG = 52° / 35
WG = 1,49°

1,49° sind etwas weniger als 90' (Bogenminuten). Zum Vergleich: Der Mond hat am Himmel ungefähr 30 Bogenminuten inne.

Freitag, 5. Oktober 2012

Mein neues Teleskop

Endlich. Die Freude ist groß. Mein neues Teleskop ist angekommen. Der Kerl von GLS klingelte Sturm und holte mich somit um kurz nach 9 aus dem Bett. Ich zog schnell etwas über und rannte förmlich zur Tür. Nachdem ich ihm geöffnet hatte, knallte er das erste Paket von zweien mit voller Wucht auf den Boden. Verdutzt habe ihn dann so freundlich es ging darauf aufmerksam gemacht, dass darin ein etwas empfindliches Teleskop sei. Ich glaube, das hatte ihn wenig interessiert, denn das zweite Paket landete genauso hart...

Nun gut. Ich hoffte also auf die weichen Luftpolster in der Verpackungsfolie und die stoßdämpfenden Schaumstoffeinheiten und trug mein Teleskop zu mir in den ersten Stock. Das Paket mit dem Stativ, der Montierung und den Gegengewichten war schwerer als gedacht. Direkt fing ich an auszupacken.

Das Teleskop
Ich war überrascht wie breit doch der Tubus des Teleskops war. 200 mm Durchmesser bei einer Länge/Brennweite von 1000 mm. Darin sollte sich einiges an Licht sammeln können. Der Tubus allein wiegt, wenn das Okular und das Sucherfernrohr daran befestigt sind, etwas mehr als 9 Kilo. Ein wunderschönes Reflektorteleskop (Spiegelteleskop) der Bauart Newton. Der Hersteller gab ihm den Namen Skywatcher N 200/1000.

Die Montierung
Da ich bis jetzt "nur" mit einem Refraktorteleskop (Linsenteleskop) auf einer azimutalen Montierung hantiert habe, gönnte ich mir eine etwas teurere GoTo-Steuerung aus dem Hause SynScan, Typ NEQ-5 Pro. Ich hatte vorher noch nie mit einer solchen Montierung zu tun und musste mich erst etwas einlesen, bevor ich mich traute die einzelnen Komponenten zusammenzusetzen. Doch mit etwas Geschick gelang auch dies. Der Nachwelt möchte ich das natürlich nicht vorenthalten und erläutere im Folgenden, auf was man achten sollte.




1. Stativ aufstellen

Das sollte eigentlich jeder hinbekommen. Beine spreizen und hinstellen. Auf meiner Montierung, die im nächsten Schritt aufs Stativ gesetzt wird, befindet sich eine kleine Wasserwaage, die in beide Richtungen anzeigt, ob das Stativ gerade steht. Dies hilft ungemein beim Aufstellen des Stativs. Wer das nicht hat, sollte an dieser Stelle mit einer externen Wasserwaage nachhelfen.



2. Montierung aufsetzen
An dieser Stelle muss man darauf achten, dass die Montierung so aufgeschraubt wird, dass das (später daraufsitzende) Teleskop in Richtung des Nordbeins des Stativs zeigt. Aus diesem Bein ragt nämlich ein kleiner Bolzen heraus, mit dessen Hilfe später azimutale Feinjustierungen vorgenommen werden können. Man setzt also die Montierung so auf, dass dieser Justierungsmechanismus möglich ist. Mit anderen Worten: dass sich die Montierung nach links oder rechts bewegt, wenn man die beiden Rädchen dreht.





3. Stativ und Montierung verbinden
Anschließend muss die Gewindestange von unten durch das Stativ in die Montierung gedreht werden, sodass die Montierung fest am Stativ aufsitzt und nicht mehr von Hand verrückt werden kann.
 




4. Gegengewichte anbringen
Eine zweite Stange wird nun in das einzig dafür vorgesehene Gewindeloch der Montierung eingeschraubt, bis sie sehr fest sitzt. Am anderen Ende dieser Stange befindet sich eine Drehschraube, die jetzt abgeschraubt werden muss. Jetzt können die beiden Gegengewichte an dieser Stange angebracht werden und die Drehschraube wieder am Ende der Stange befestigt werden. Ausbalanciert wird später.



5. Die Hochzeit
Jetzt kann das Teleskop an der Montierung befestigt werden. In meinem Fall wird das Fernrohr von zwei Rohrschellen umschlossen, an denen bereits eine Schiene befestigt war. Diese Schiene kann jetzt auf die scheinbar einzig korrekte Einkerbung eingesetzt und festgeschraubt werden. Man sollte das Teleskop vorher so in die Rohrschellen legen, dass der Okularauszug nach einer Seite wegsteht. Ansonsten ist es später unmöglich durchzusehen. Das Sucherfernrohr sollte sich von selbst erklären.


6. Ausballancieren
Dies erfordert nicht viel Geschick. Es müssen nur einige Dinge beachtet werden und man muss das ganze Gerät sowohl auf der Deklinationsachse, als auch auf der Rektaszensionsachse ausballancieren. Das ist nötig, um den Motor der GoTo-Steuerung möglichst zu entlasten. Um diesen Schritt zu bewerkstelligen, muss der Höhenwinkel der Montierung manuell verändert werden. Dazu benötigt man die beiden mitgelieferten T-Bolzen.


Ausballancieren in Rektaszension
Der Höhenwinkel muss zwischen 15° und 30° eingestellt sein. Danach muss das Teleskop und die Montierung so ausgerichtet werden, dass sowohl das Teleskop, als auch die Gegengewichtsstange horizontal zum Boden verlaufen. Nun sind Teleskop und Gewichte gegeneinander aufgewichtet und mann kann die Gewichte vor oder zurückstellen, jenachdem wo das Ungleichgewicht liegt.

Ausballancieren in Deklination
Hier sollte der Höhenwinkel zwischen 60° und 75° eingestellt sein. Wieder muss die Gegengewichtsstange so eingestellt werden, dass sie sich parallel zum Boden befindet. Dann wird das Teleskop selbst wieder horizontal zum Boden aufgestellt. Jetzt kann man erkennen, ob das Teleskop nach links oder rechts fällt. Es sollte sich natürlich genau in der Mitte befinden. Also einfach die Rohrschellen etwas lösen und das Teleskop solange verschieben, bis es gerade bleibt.

Fertig.















Mittwoch, 3. Oktober 2012

Die Sternbilder

Um einen guten Hobbyastronomen abzugeben, sollte man die Sternzeichen zumindest mal grob kennen. Vor allem die 12 Tierkreiszeichen sollte man in ihrer Reihenfolge aufzählen können, denn genau diese kann man in  einer schönen Reihenfolge über das Jahr hinweg am Nachthimmel beobachten. Sie befinden sich in der Ekliptik unseres Sonnensystems. Das ist der schmale Streifen am Himmel, in dem wir alle Planeten des Sonnensystems, den Mond und auch unsere Sonne sehen. Sie alle wandern stets in diesem Streifen am Himmel.

Was ich bislang nicht wusste ist die Tatsache, dass man das aktuelle Tierkreiszeichen in der Nacht nicht sehen kann. Man würde es nur sehen können, wenn die Sonne sie am Tage nicht überhellen würde. Das für den aktuellen Zeitraum gültige Sternzeichen würde man normalerweise in unmittelbarer Nähe der Mittagssonne sehen. Um es zur Mitternachtszeit betrachten zu können, muss man dann also 6 Monate warten (oder einige Tage weniger, weil es vorher schon am Osthorizont zu sehen sein sollte).

Die Sternzeichen stimmen allerdings nicht mehr mit ihren ursprünglich festgelegten Auftrittsdaten überein. Wer also davon ausgeht, dass das Sternzeichen Wassermann in dem Zeitraum vom 21. Januar zum 19. Februar genau durch die Mittagssonne wandert, der liegt falsch. Grund dafür ist eine Taumelbewegung der Erde. Die um derzeit 23,4385° gekrümmte Erdachse führt nämlich in einem Zeitraum von 26.000 Jahren eine ganze Kreisbewegung durch, in der sich der Winkel der Erdumlaufbahn zur Erdachse stets verändert. Ca. alle 2.000 Jahre wandern so die Sternzeichen einen Schritt weiter. Diesen Vorgang nennt man Präzession. Man sieht also heutzutage in der Zeit des Wassermanns nicht den Wassermann in der Ekliptik, sondern den Steinbock.

Insgesamt aber gibt es nicht nur die 12 Tierkreiszeichen, sondern insgesamt 88 Sternzeichen. Wie man kürzlich herausgefunden hat, dienten sie unseren Vorfahren vor allem dazu, sich in der Seefahrt und auch Überland auf der Erde orientieren zu können. Laut einer Dokumentation aus dem 3Sat konnte man bisher fast alle Sternzeichen Flüssen oder Küsten zuordnen, da sich ihre Form und Struktur an diese exakt anschmiedet. Somit erklärt sich auch die scheinbar völlig aus der Luft gegriffene Verbindung der Sterne zu Sternbildern. Sah man an einem bestimmten Ort zu gegebenen Jahreszeiten diese "Küsten" am Himmel, wusste man, wie man da hingelangt.

Die Tierkreiszeichen im Überblick
22. Dez. - 20. Jan.

tatsächl. Datum: 20. Jan. - 16. Feb.

Hauptstern: Deneb Algedi

Ist ein relativ großes Sternbild, das aber nur am richtig dunklen Himmel zu sehen ist.
21. Jan. - 19. Feb.

tatsächl. Datum: 16. Feb. - 20. März

Hauptstern: Sadaalsud

Eher unauffällig. Ist eine der ältesten bekannten Konstellationen.
20. Feb. - 20. März

tatsächl. Datum: 12. März - 19. April

Hauptstern: η Piscium

Hat ebenfalls keine hellen Sterne und ist schwer zu finden. 
21. März - 20. April

tatsächl. Datum: 19. April - 14. Mai

Hauptstern: Hamal

Nur die Sterne am Kopf des Widders sind relativ auffällig. Ein eher kleines aber markantes Sternbild.
21. April - 21. Mai

tatsächl. Datum: 14. Mai - 21. Juni

Hauptstern: Aldebaran

Steht nördlich des Orion, ein bekanntes Sternbild. Stier hat einige ziemlich helle Sterne und ist deshalb gut zu finden.
22. Mai - 21. Juni

tatsächl. Datum: 21. Juni - 22. Juli

Hauptstern: Pollux

Eigentlich hat dieses Sternbild zwei Hauptsterne (Castor). Denn Zwillinge stellt ein Geschwisterpaar dar, dessen Köpfe die Hauptsterne sein sollen.
22. Juni - 22. Juli

tatsächl. Datum: 21. Juli - 11. Aug.

Hauptstern: Beta Cancri

Eher unscheinbares Sternbild mit Sternen, die nicht so leicht zu sehen sind.
23. Juli - 23. Aug.

tatsächl. Datum: 11. Aug. - 17. Sep.

Hauptstern: Regulus

Leitet die Frühjahrssternzeichen ein, wenn er in der Nacht zu sehen ist.

24. Aug. - 23. Sep.

tatsächl. Datum: 16. Sep. - 31. Okt.

Hauptstern: Spica

Über Jungfrau findet man das Sternbild Bootes mit dem orange rötlichen Hauptstern Arktur.
24. Sep. - 23. Okt.

tatsächl. Datum: 31. Okt. - 23. Nov.

Hauptstern: Zuben-el-schemali

Befindet sich am Nachthimmel immer in der Nähe des Horizonts.
24. Okt. - 22. Nov.

tatsächl. Datum: 23. Nov. - 30. Nov.

Hauptstern: Antares

Wegen seiner südlichen Lage ist er in Mitteleuropa immer nur halb zu sehen.

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tatsächl. Datum: 30. Nov. - 18. Dez.

Hauptstern: Ras Alhague

Der Schlangenträger gehört nicht zu den Tierkreiszeichen. Allerdings wird bei ihm oft von dem "vergessenen Tierkreiszeichen" gesprochen.
23. Nov. - 21. Dez.

tatsächl. Datum: 18. Dez. - 20. Januar

Hauptstern: Kaus Australis

Befindet sich mit einigen Sternen über der Milchstraße. Es ist das südlichste Sternzeichen.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Aller Anfang...

Unser Mond
Der Mond.
Aufgenommen am 3. Sep. 2012,
23:09 Uhr MESZ, nördl. Breite 49.38002592.
HTC Desire HD Camera - Bresser Refraktor Teleskop.
(Finde leider keinen Modellnamen über das Teleskop)
Vor einiger Zeit habe ich beschlossen, mich endlich mehr meinem Hobby, der Astronomie, zu widmen. Dazu getrieben hat mich mehr oder weniger der Fund eines verschollen geglaubten Teleskops. Es ist nicht gerade das Neuste und das Teuerste wohl auch nicht, aber ich habe es immerhin geschafft damit den Mond so nah wie noch nie zu beobachten. Das hat in mir noch mehr das Feuer entfacht endlich selbst den Nachthimmel zu erkunden. Nach einigen Versuchen gelang mir sogar ein Schnappschuss durch das 20 mm Okular mit meinem Smartphone. Natürlich gibt es da keinen Adapter oder sonstige Vorrichtungen. Ich habe einfach mal die Handykamera über die Linse gehalten und im richtigen Moment abgedrückt. Das Ergebnis sieht man links. Aller Anfang ist schwer und ich habe mir bereits ein neues Teleskop bestellt. Die Wartezeit überbrücke ich mit dem Durchlesen von Astronomielektüre und mit dem Erstellen meines Blogs. Denn dieser soll mir helfen meine Erkenntnisse festzuhalten und zu dokumentieren.

Ich kenne mich ein nur wenig mit den Planetenkonstellationen aus, weiß welche Monde es an welchen Planeten gibt und halte mich stets auf dem Laufenden, wenn es um die Raumfahrt geht oder auch um physikalische Neuerkenntnisse, wie z. B. Erweiterungen des Standardmodells. Ansonsten habe ich hier und da mal etwas in Büchern, Berichten oder im Internet aufgeschnappt. Von daher glaube ich, dass ich im Wesentlichen nur über die üblichen Grundkenntnisse der Astronomie verfüge.

Wer meinen Blog verfolgt wird nicht nur meinen Erfahrungsschatz und meine Vorgehensweisen kennen lernen, sondern auch erleben, wie ich hoffentlich von einem absoluten Einsteiger zu einem etwas erfahrenerem Amateur wachsen werde.